ENERGIE
BALKONKRAFTWERK
- SONNENENERGIE
- FÜR HAUSBESITZER UND MIETER*INNEN
- LEICHT ZU MONTIEREN
- BALKON, TERRASSE, WAND, DACH
- BEITRAG ZUR ENERGIEWENDE
- LANGFRISTIG GELD SPAREN
- CO2 SPAREN
STECKER-
SOLARANLAGE
Sonnenenergie zur Nachhaltigen Stromerzeugung zu nutzen, ist heutzutage für viele eine willkommene Möglichkeit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und langfristig Stromkosten zu reduzieren. Steckersolaranlagen sind einfach montierbare, fertige Steckersolarkraftwerke mit einer Leistung von 430-450 Watt. Die circa 1,70 mal 1 Meter großen Stecker-fertigen Module können am Balkon, auf der Terrasse, an der Wand, auf dem Dach oder dem Garagendach unter Berücksichtung der geltenden Normen montiert werden.
Woraus besteht eine Steckersolaranlage?
Die Front des Solarmoduls, durch das der Lichteinfall Strom erzeugt, kann aus Glas- oder Kunststoff bestehen. Der Wechselrichter für maximal 600 Watt wandelt den Gleichstrom aus dem Modul in Haushaltsstrom. Mit der Anschlussleitung und einem gängigen Stecker wird der Strom über eine üblichen Außensteckdose in den Stromkreislauf des Hauses eingespeist.
Wie funktioniert die Montage
Laien die einen Föhn bedienen können, sind in der Lage die Steckersolaranlage anzuschließen.
Für die Montage am Balkon oder auf dem Dach, gibt es Zubehör, Halterungen und unterschiedliche Klemmen. Sollte für den eigenen Bedarf keine mitgelieferte Unterkonstruktion passen, kann ein Schlosser oder der Besuch im Baumarkt helfen. Wichtig ist, dass die Anlage richtig befestigt wird und Sturmboen Stand hält. Falls die Befestigung mit Schrauben für Mieter unmöglich ist, sollten unbedingt Gehwegplatten oder Sandsäcke zum Beschweren genutzt werden.
Nach der Montage des Moduls wird es mit seinem Stromkabel am Wechselrichter angeschlossen. Dann führt ein gängiges Stromkabel in die Außensteckdose.
Fertig, so leicht ist die Anlage montiert.
Wer noch ein Strommessgerät zwischenschalten möchte, kann das ganz einfach tun. Es gibt Messveräte mit denen man die Stromerzeugung per App nachprüfen kann.
Nun erfolgt ein wichtiger Schritt: die Anlage muss beim Netzbetreiber angemeldet werden. Hierfür trägt man seine Anlage im www.marktstammdatenregister.de ein. (Netzanschlussnorm (VDE Anwendungsregel 4105)
WAS BRAUCHE ICH?
Ein gängiger Schuko Stecker im Außenbereich für den Netzanschluss (besondere Wielandstecker sind nicht nötig)
Die Anlage benötigt Strom um zu funktionieren, ohne Netzanschluss oder ohne Speicher kann die Anlage keinen Strom liefern. Das Stromnetz sollte einwandfrei sein.
Eine sichere Befestigung und ein geeigneter Montageort
Die Erlaubnis des Vermieter oder Eigentümers, oder eine Mehrheit der Eigentümergemeinschaft
Einen Zweirichtungszähler (der Gesetzgeber hat den Austausch der alten Zähler beschlossen. Beim Zählerwechsel zur modernen Messeinrichtung darf der Netzbetreiber keine Kosten abrechnen.)
Aus Brandschutzgründen 1,5 m Abstand zum Nachbarn im Falle einer Kunststofffront des Moduls
Diese Übersicht über den aktuellen Steckersolaranlagen-Markt bringt sicherlich etwas Licht ins Dunkel: www.pvplug.de/marktuebersicht/
-
WICHTIG:
- Die Anlage nicht ohne Befestigung betreiben, bei einem Windstoß können große Schäden, auch Personenschäden entstehen!
- Nicht anwenden bei Problemen mit dem Stromnetz!
- Die Stromleitung nicht durch ein Fenster legen!
- Keine Verlängerungen zwischenschalten!
EMPFEHLUNG
Speicher sind recht teuer und nur für kleine Elektrogeräte wie Laptop, Smartphone und nur für kurze Dauer nutzbar. Oft kann man nur 1 kW entnehmen. Wer sich eine Steckersolaranlage zulegt um im Stromausfall autark zu sein, wird enttäuscht sein. Für den Betrieb braucht man Strom, oder einen Speicher, der aber kaum für das Betreiben eines Wasserkochers ausreicht. Auch die Anmeldung für die Einspeisevergütung lohnt kaum, der selbst erzeugte Strom wird weitgehend im Haus verbraucht. Ein Mini-Balkon-Kraftwerk bringt am Meisten, wenn große Geräte wie Waschmaschine und Trockner vor allem in der Leistungsphase, also dann wenn die Sonne scheint, betrieben werden. Steckersolaranlagen decken vor allem den Grundverbrauch.
Wichtig ist, dass der Standort und die Ausrichtung geeignet sind. Eine Verschattung durch Bäume oder Gebäude sollte vermieden werden.
Beim Dach nach Süden und einer Neigung von 24° ist der Ertrag 260kWh. Beim Südbalkon in senkrechter Montierung 200-250 kWh. Am Boden in Richung Süden 130-200 kWh. Der Ostbalkon bringt noch einen Ertrag von 150 kWh. Der Westbalkon bringt weniger gute Erträge.
KOSTEN
Steckersolaranlage: Circa 1000 Euro
Unterkonstruktion/Befestigung: 20-200 Euro
FÖRDERUNG
Die Stadt Kleve fördert Balkonkraftwerke seit 2022. Die Zuwendungen werden in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses gewährt. Gefördert werden sowohl Mietende als auch Eigentümer mit einem Pauschalbetrag von 200,00 Euro pro Anlage und Wohneinheit. Details über Bedingungen und Förderhöhe finden Sie hier www.kleve.de. Wichtig: vor dem Kauf als Erstes den Antrag auf Förderung stellen, dann die Anlage kaufen, montieren und im Marktstammdatenregister eintragen lassen. Danach die Rechnung bei der Stadt Kleve einreichen und die Fördersumme erhalten.
ERSPARNIS
Bsp 1 Jahr
2 x 300 Watt Modul: 400 kWh Strom,
bei einem Haushalt der 300 kWh verbraucht,
mit einer Einsparung von 30 Cent/kWh = 90 Euro im Jahr.